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Weshalb sich Aktienanleger beim S&P 500 auf weniger Rendite einstellen müssen | Cash.ch

Der S&P 500 feiert Rekordstände und der Markt strotzt nur so vor guten Prognosen für den amerikanischen Auswahlindex. Der Schweizer Vermögensverwalter Alpinum sieht die Chancen auf hohe Renditen aber schwinden.

Von wegen “lahmer” August: Der schlechte Ruf des Monats an der Börse hat sich dieses Jahr nicht bewahrheitet. Der S&P 500 der US-Börse dürfte das beste Acht-Monats-Ergebnis in einem Jahr seit 1997 erleben. Das Plus seit Anfang Jahr, angeschoben durch eine starke konjunkturelle Erholung der USA nach der Corona-Wirtschaftskrise und eine nach wie vor sehr lockere Geldpolitik, beläuft sich auf über 20 Prozent.

Die Investmentbank Jefferies hat für den S&P500 eine durchschnittliche jährliche Steigerung von 6,07 Prozent seit 1971 errechnet. Die momentane Stärke des Index führt zu Prognosen, dass der Markt in den verbleibenden vier Monaten des Jahres weiter zulegen dürfte. Ein Grund für den Optimismus sind die betont vorsichtigen Worte von US-Notenbankchef Jerome Powell, der das Zurückfahren der Anleihenkäufe behutsam angehen will und für den Zinserhöhungen in naher Zukunft kein Thema sind.

Mittelfristig müssten sich Anlegerinnen und Anleger in US-Aktien aber beim S&P 500 wahrscheinlich auf annualisierte Renditewartungen von Null bis 5 Prozent einstellen, schreibt die Schweizer Asset-Management-Gesellschaft Alpinum Investment Management. Kernpunkt dieser Aussage ist die kapitalmarktwissenschaftliche Betrachtung der “Mean-Reversion”-Theorie.

Diese besagt, dass sich Vermögenspreise über Zeit einem historischen Durchschnitt annähern. Höhenflüge bei Zahlen sind so gesehen Ausreisser und eine Entwicklung wird sich normalisieren. In der Volkswirtschaftslehre wird diese Betrachtung meist auf das BIP-Wachstum, Zinsen und Inflation angewandt. Finanzwissenschaftler beziehen die Theorie gerne auf Bewertungsgrössen wie Kurs-Gewinn-Verhältnisse (KGV), Kurs-Buchwert-Verhältnisse oder Bewertungen, die den Umsatz und den Kurs eines Unternehmens zueinander in Bezug stellen.

Während viele Marktbeobachter die Bewertungen der Aktien relativieren, sieht Alpinum diese als durchaus ernstzunehmenden Indikator für eine Abkühlung der Kursentwicklungen. Das auf zwölf Monate vorausschauende KGV des S&P 500 liege im Moment bei 22,3, schreibt Alpinum. Historisch betrachtet führe eine solche Bewertung in einer Spanne, wo die Kurse das 20- bis 23-fache der erwarteten Gewinne spiegelten, zu rückläufigen Renditeerwartung für eine 10-Jahres-Periode.

Vollständiger Artikel abrufen: cash.ch (German)

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